Seit Mitte der 70er Jahre finden jährlich zwei Sitzungen statt, bei denen interessante Forschungsarbeiten von etablierten WissenschafterInnen als auch Diplomarbeiten, Seminararbeiten und Disserationen und wenig zugängliche, interessante kleinere oder nicht veröffentlichte Forschungsarbeiten vorgestellt und diskutiert werden.
Die dabei diskutierten Themenbereiche umspannen einen weiten Bogen von der eigentlichen Agrarsoziologie, über die Lebensverhältnisse der Menschen im ländlichen Raum, Fragen der Lebensstile und Identitäten, der Bildungs- und Beratungssoziologie, der Siedlungsstruktur und Dorferneuerung, des ländlichen Fremdenverkehrs, bis hin zu Fragen von ethnischen Minderheiten, Alternativbewegungen, sozialen Aspekten der Telematik und des ländlichen Kulturlebens sowie der Volkskunde, der Religionssoziologie und der Sozialpsychologie.
Arbeiten der österreichischen Ländlichen Sozialforschung zu Regionen in z. B. Afrika oder Lateinamerika werden dabei genauso vorgestellt und diskutiert wie Arbeiten mit Österreichbezug.
Als Null-Budget Institution kann die Arbeitsgemeinschaft Ländliche Sozialforschung den ReferentInnen leider weder ein Honorar noch einen Spesenersatz für Reisekosten bieten. Das Angebot besteht in der Verbreitung der Ergebnisse von Studien an ein wissenschaftliches Fachpublikum. Über einen umfangreichen e-mail Adressenverteiler werden die ausführlichen Protokolle der Sitzungen an alle relevanten Persönlichkeiten und Institutionen in Österreich versandt. Andererseits erhalten die ReferentInnen bei den Sitzungen ein qualifiziertes "Feedback" zu ihrer Arbeit. Thematische Vorschläge für Referate sind immer gerne willkommen