Die erwünschte Aufrechterhaltung der landwirtschaftlichen Tätigkeit wäre ohne öffentliche Zuschüsse unter den derzeitigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen bei vielen Bergbauernbetrieben nicht möglich und daher hat die spezielle Förderung der Berglandwirtschaft eine jahrzehntelange Tradition. Die Ausgleichszulage zugunsten benachteiligter landwirtschaftlicher Gebiete war im Bewertungszeitraum 1995-1998 die quantitativ bedeutendste Maßnahme im Rahmen des Zieles 5a in Österreich. Die Nationale Beihilfe ist eine wichtige Ergänzung der EU-Ausgleichszulage und als integraler Bestandteil der Bergbauernförderung zu sehen, die für viele Betriebe einen Förderungsverlust, im Vergleich zur Situation vor dem EU-Beitritt verhindert hat.
Die Ausgleichszulage und die ergänzende Nationale Beihilfe stellen ein zentrales Element zur Erreichung der generellen Ziele der Effizienzverordnung und zur Unterstützung der Aufrechterhaltung der Landwirtschaft, der Erhaltung der Besiedelung, der Erhaltung und Gestaltung der Kulturlandschaft und der Erreichung der umweltpolitischen Ziele in den benachteiligten landwirtschaftlichen Gebieten, insbesondere im Berggebiet, dar. Dennoch verzeichnete die Ausgleichszulage im Bewertungszeitraum und darüber hinaus bis einschließlich zum Jahr 2000 auch unter dem Gesichtspunkt der Multifunktionalität der benachteiligten landwirtschaftlichen Gebiete wesentliche Defizite. Als wichtigste Empfehlungen werden im Evaluierungsbericht vorgeschlagen, einen Grundbetrag (Sockelbetrag) für kleine und mittlere Betriebe in den benachteiligten Gebieten (inklusive Berggebiete) zu schaffen, der nach der Bewirtschaftungserschwernis gestaffelt werden sollte, sowie eine höhere Förderung je Förderungseinheit für die Bergbauernbetriebe mit hoher und extremer Erschwernis zu ermöglichen, um den tatsächlichen Einkommens- und Bewirtschaftungsunterschieden in der Landwirtschaft besser zu entsprechen. Mit der neugestalteten Ausgleichszulage im „Österreichischen Programm für die Entwicklung des ländlichen Raumes“ für den Zeitraum 2001 bis 2006 auf Basis der VO (EG) Nr. 1257/99 des Rates werden wichtige Verbesserungen des Fördersystems vorgenommen.
Forschungsbericht Nr. 47 der Bundesanstalt für Bergbauernfragen, Wien 2001.
168 Seiten
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FB47, BF02/79, BF32/86, FB43, FB37, FF13, FF18, FF21, FF22, FF23, FF25, FF24, FF32, Ausgleichszahlungen, Ausgleichszulage, Berglandwirtschaft
Hovorka Gerhard (2020). Die Berglandwirtschaft in Österreich. Bedeutung, Einkommen und notwendige Rahmenbedingungen. In: Der Alm- und Bergbauer 3/20. März 2020. S. 8 – 9.
Hovorka Gerhard (2019) Berglandwirtschaft hat gesamtgesellschaftliche Bedeutung. In: Die Alpenkonvention. Nachhaltige Entwicklung für die Alpen. Nr. 88. 01/2018-2019. Februar 2019. S. 10-11.
Hovorka Gerhard (2019) Die Berglandwirtschaft in Österreich. Bedeutung, Einkommen und notwendige Rahmenbedingungen. In: Land & Raum 3/2019. S. 10 – 12.
Hovorka Gerhard (2018) Neue Broschüre „Berglandwirtschaft“ der Alpenkonvention. In: FOCUS online. Februar-März 2018. Wien.
Hovorka Gerhard (2018) Die Förderung der Berglandwirtschaft. Über die aktuelle Situation am Beispiel Österreichs und Eckpunkte für die Zukunft. In: Agrar Bündnis e.V. (Hg.). Der kritische Agrarbericht 2018. Konstanz. Jänner 2018
Hovorka, Gerhard (2016) LE07-13 Ex-Post-Evaluierung. M211 und 212 Ausgleichszahlungen für naturbedingte Nachteile zugunsten von LandwirtInnen in Berggebieten und benachteiligten Gebieten, die nicht Berggebiet sind. Juli 2016. 58 Seiten. Wien.
Hovorka Gerhard (2015) Leistungen, Einkommen und Zukunft der
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Hovorka, Gerhard (2014) Die Sicht der Berglandwirtschaft. Über die
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Gmeiner, Philipp und Hovorka, Gerhard (2014) Die Ex-ante
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Hovorka, Gerhard (2013): Die Berglandwirtschaft in Österreich –
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Hovorka, Gerhard (2013): Kein gutes Einkommensjahr für die
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Hovorka, Gerhard (2013): Die Berglandwirtschaft in der Reform der
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Hovorka, Gerhard (2013): Die Berglandwirtschaft in Österreich –
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Gmeiner, Philipp und Hovorka, Gerhard (2013): „Die
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Hovorka, Gerhard (2012): Die Berglandwirtschaft im 21. Jahrhundert
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Hovorka, Gerhard/Gmeiner, Philipp (2012): Die Neugestaltung der
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Hovorka, Gerhard Berglandwirtschaftspolitik in Österreich Referat
beim Expertenworkshop Evaluation der Berglandwirtschaft
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Forschungsgruppe Agrar- und Regionalentwicklung Triesdorf (ART)
Grainau, Bayern 20.9.2012
HOVORKA, Gerhard: „Keine Berglandwirtschaft ohne Ausgleichszahlungen“, Beitrag im Grünen Bericht 2000, Wien 2001
Forschungsbericht Nr. 47: „Keine Berglandwirtschaft ohne Ausgleichszahlungen. Evaluie¬rung der Maßnahme Ausgleichzulage in benachteiligten Gebieten und Nationale Beihilfe“, von Gerhard Hovorka, Wien 2001, 168 Seiten
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